Das Vorbild:

Die Lohstraße in Duisburg-Hamborn führte früher vom Hamborner Bahnhof zu den Grillo-Werken. Noch heute verläuft parallel zu der heute unterbrochenen Straße das Verbindungsgleis zwischen der DB-Strecke Oberhausen-Spellen und den Grillo-Werken in Hamborn. An der Lohstraße entstanden Arbeiterhäuser für die Grillo-Mitarbeiter und auch ein großer Spielplatz. Das Besondere an diesem Spielplatz sind die außergewöhnlichen „Spielgeräte“. Denn neben den klassischen Spielgeräten gibt es dort nicht nur moderne Klettergerüste und einem Bolzplatz, sondern auch eine alte Straßenwalze und eine Diesellok vom Typ Orenstein & Koppel MV10. Diese Lok war viele Jahrzehnte als „Grillo 1“ auf den benachbarten Gleisen im Einsatz. Leider haben Lok und Walze im Laufe der Jahre so sehr gelitten, dass die beiden Fahrzeuge schon lange abgesperrt und Anfang 2023 ganz abgebaut wurden. Ob die Fahrzeuge verschrottet werden, verkauft wurden oder nach Instandsetzung wieder aufgebaut werden, entzieht sich meiner Kenntnis.

Das Modell:

Der ganze Spielplatz ist für die Nachbildung im Modell einfach zu groß. Deshalb konzentriere ich mich auf das Klettergerüst, die Walze und die Lok.  Aber auch schon diese drei Highlights mussten wegen des Platzes etwas anders angeordnet werden, als es beim Vorbild der Fall ist. In 1:32 muss man halt Kompromisse eingehen. Wie schon bei den Modulen Wehofen und Bissingheim, gab es auch für dieses Modul kein passendes Zubehör im Handel zu kaufen und so habe ich alle Spielgeräte, Lok und Walze, sowie diveres Zubehör, einfach selber konstruiert und gedruckt, bzw. drucken lassen.

Anders als beim Vorbild, wo sich der Spielplatz in einer Wohnstraße befindet, binde ich ihn an den Bahnhofsausgang an. Doch zuvor musste dieser Ausgang noch gestaltet werden.

Wie beim Vorbild gelangt man über eine kurze Rampe zum Bahnsteig des Bahnhofs Duisburg-Bissingheim. An seinem Ende stehen drei Trafo-, bzw. Schalthäuschen. Eine Schallschutzwand trennt den Bahnhofsausgang von den Gleisen. Diese Szenerie habe ich nachgebaut. Doch bei mir trennt die Wand den Bahnhofsausgang von dem Spielplatz. Dieser erstreckt sich über ca. 2/3 des Moduls. An seinem rechten Ende trennt eine weitere, niedrigere Schallschutzwand den Spielplatz von dem nächsten Modul, dem Container-Stellwerk Duisburg Ruhrort-Hafen.

Auch der Gitterzaun, der den Spielplatz zu den Gleisen hin abtrennt, entspricht dem Vorbild und entstand im Selbstbau.

Der Baum, sowie die Klettergerüste, sind nur gesteckt und können für einen sicheren Transport herausgenommen werden. Walze und Lok sind mit der Platte verschraubt.

Die Lohstraße und die Arbeiterhäuser werden nur als Hintergrundkulisse dargestellt.

Der Spielplatz Lohstraße ist ein weitere Unikat „irgendwo in Duisburg“ . qr