Der heutige Rad- und Wanderweg war einst eine Werkseisenbahnstrecke der Hüttenwerke Oberhausen AG und führte vom Stahlwerk in Oberhausen-Sterkrade zum Hafen nach Duisburg-Walsum.
Neben dem Transport von Kohle, wurden auch andere, für den Betrieb des Stahlwerks benötigte Güter, über diese Strecke transportiert.
Das auch als „Gutehoffnungshütte“ bekannte Stahlwerk kann auf Wurzel zurückblicken, die auf das späte 18. Jahrhundert zurück führen.
Bis Mitte der 1980er Jahre bestand der Betrieb, der dann aber durch Wirtschaftskriese und Eigentumswechsel aufgelöst, bzw. in andere Unternehmen übernommen wurde.
Mit dem Ende der HOAG wurde auch der Betrieb auf der Eisenbahnstrecke nach Walsum eingestellt. Mehrere Jahre bliebt die Strecke unberührt und verwilderte, bevor der „Regionalverband Ruhr“ die Trasse erwarb und ab 2007 aus ihm einen Rad- und Wanderweg machte.
Allein die Strecke vom Walsumer Bahnhof über Oberhausen-Holten, Sterkrade und Duisburg-Neumühl führt mit fast 20 km Länge zum heutigen Landschaftspark Duisburg-Nord.
Unterwegs zweigen andere Strecken ab und so erreicht man auch problemlos das CentrO in Oberhausen oder den Ruhrradweg über die HOAG-Trasse.
Ehemaligen Bahnbauten wurden von Künstlern verschönert und sind entlang der Strecke zu finden. Die wohl am auffälligsten gestaltete Stelle ist dabei die Brücke über die Dr.-Hans-Böckler-Straße in Duisburg-Wehofen, die auf beiden Seiten Eisenbahnmotive trägt und auch deshalb selbst nach Jahren kaum Schmierereien aufweist.
Grund genug für mich, diese Brücke im Modell nachzubauen.