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Die NIAG 9
BR 216 055 NIAG

Das Vorbild

 

Seit August 2000 befinden sich die beiden 216er „216 055“ und „216 111“ als „NIAG 9“ und „NIAG 8“ im Besitz der Niederrheinischen Verkehrsbetriebe AG in Moers.

Das Vorbild meines Umbaus ist die 216 055, die im Dezember 1965 zunächst als V160 055 von der DB abgenommen wurde.

Die Lok wurde bei MaK in Kiel gebaut und trug dort die Fabriknummer 2000045.

Später erhielt sie dann die Loknummer 216 055, die sie bis zu ihrer Ausmusterung im November 1997 trug.

Bevor die Lok dann 1999 zur Remotorisierung und zum Anbau der auffälligen Rangierbühnen an OnRail in Mettmann verkauft wurde, diente sie 1998 noch als Ausstellungsobjekt für ein Theaterstück.

Wie oben schon beschrieben, setzt die NIAG die Lok mit der Nr. „9“ ein.

Mit der Vergabe der NVR-Nummer gab es jetzt aber eine Kuriositäten. Im NVR erhielt die Lok die Nr. „92 80 1216 055-4 D-NIAG“. Auf dem Rahmen der Lok wurde aber die Betriebsnummer der zweiten 216 angeschrieben und so prankt dort nun die „9280 1216 111 D-NIAG“ , während bei der anderen Lok die Anschriften genau umgekehrt stehen. Ob man sich hier einfach bei der Beschriftung vertan hat, oder ob es dafür einen anderen Grund gab, ist nicht bekannt. (Quelle: loks-aus-kiel.de)

Die NIAG-Schwesterlok mit der Nr. „8“ ist nicht mehr im aktiven Dienst. Sie dient nur noch als Ersatzteilspender für die 216 055.

 

Der Umbau

 

Eigentlich heißt der Spruch: „Alles neu, macht der Mai“, doch bei mir ergaben sich die Änderungen bereits Anfang April.

 

Anfang 2022 fand ich bei ebay ein BR216-Messing-Handarbeitsmodell für die Spur1.

 

Schon auf den Fotos war erkennbar, dass das Modell in keinem guten Zustand war, aber für die von mir angedachten Umbauten schien es perfekt zu sein. Da die Lok nur sehr wenig kostete, nahm ich die Herausforderung an.

 

Nachdem ich alle angelöteten Teile entfernt hatte, zeigte sich aber erst der gesamte Schaden an dem Modell. Das Gehäuse war verbeult, die Fenster und Türen ungleich groß und das Gehäuse total verzogen.

 

Mittels Spachtelmasse und meinem Minibohrer versuchte ich den Problemen her zu werden, doch gerade den massiv verzogenen Rahmen bekam ich nicht in den Griff.

 

Dennoch gab ich das Modell noch nicht auf.

 

Für den Antrieb wollte ich auf eine Märklin BR 218 zurückgreifen. Diese Lok wollte ich auch zuerst umbauen, doch die Aussicht auf eine „echte“ BR 216 waren zu verlockend.

 

Als ich dann Ende März 2023 endlich eine günstige 218 fand, zeigt sich an dem Messingmodell noch ein weiterer Fehler, den ich zuvor nie überprüft hatte. Die Maße der Lok stimmten nicht und so war das Modell nicht gut 1 cm kleiner als eine BR 218, sondern über 2 cm größer.

 

Das war dann das endgültige Aus für den Umbau des Messingmodells.

 

Nachdem ich mir nun das vorliegende Märklin Modell der BR 218 angeschaut habe und feststellte, dass die wichtigsten Baugruppe Einzelteile sind und ausgetauscht werden können, entschied ich mich mit Kompromissen zu leben.

 

Sprich: Meine NIAG 9, eigentlich eine BR216, wird aus einer BR 218 umgebaut, wobei soviel Änderungen wie möglich vorgenommen werden, denn die wichtigsten, optischen Unterschiede, lassen sich beheben.

 

Die oberen Lüfterbänder lassen sich herausnehmen und gegen neu gezeichneten und gerdruckte Teile tauschen. Ebenso gehe ich mit dem Dachaufstaz vor. Auch hier konnte das wichtigste Dachteil einfach abgeschraubt und getauscht werden.

 

Auch die vorderen Scheinwerfereinfassungen werden überarbeitet, hat doch die NIAG 9 keine separate Leuchten mehr für die roten Rücklichter.

 

Das Zeichnen der neuen Bauteile war Mitte 2023 abgeschlossen und so konnten die großen Bauteile in Auftrag gegeben werden. Auch die ersten Rangierbühnen habe ich testhalber drucken lassen. Hier zeigte sich dann aber, dass diese noch mehr Stabilität brauchten und minimal in der Länge angepasst werden mussten, denn das Märklin Modell passt nicht ganz genau zu den Vorbildmaßen der NIAG 9-Rangierbühne.

 

Anfang 2024 wurde die finale Fertigstellung in Angriff genommen, die bis Mitte Februar 2024 abgeschlossen waren.

 

Die Märklin BR 218 hat außerdem so viel Platz im Gehäuse, dass ich der Lok einen Rauchgenerator einbauen kann. Auch die beiden Dachlüfter können funktionstüchtig ausgeführt werden. Diese Arbeiten wurden vorbereitet, werden aber erst zu einem späteren Zeitpunkt in Angriff genommen.

Auch wenn die Märklin BR 218 ein Kompromiss sein wird, so wird sie am Ende der NIAG 9, einer BR 216, doch sehr ähnlich sehen.

 

Um die neuen Bauteile zeichnen zu können, wurde das Modell bereits entkernt.

Das sind die neu zu zeichnenden Baugruppen:

- Zwei Lüfterbänder mit unterschiedlich angeordneten Lüftern und Fenster

- und einer komplett anders gestalteten Dachpartie

Das Vorbild meines Umbaus im Depot der NIAG in Moers.

Das Blau der NIAG, wie auch der weiße Kontraststreifen, konnte zum Jahreswechsel 2023/2024 aufgetragen werden.

Dach und Rahmen müssen noch lackiert werden.

Der neue Führerstand wurde nach Vorbildfotos der NIAG 9 gestaltet. Noch fehlen Hebel und Schalter, sowie ein paar Geräte.

Deutlich erkennbar ist der neue Dachaufbau und die ebenfalls neue, obere Lüfterreihe.

Die Führerstände sind vollständig eingerichtet und beleuchtet. Auch die kleine Tischleuchte konnte verwirklich werden

Das neue Dach ist ebenfalls fertig. Dachfenster, zwei Lüfter und eine veränderte Abgasanlage, sowie zahlreiche Antennen, zeichnen das neue Dach aus.

Nur noch Kleinigkeiten fehlen, dann ist die NIAG 9 ganz fertig.

Die Handläufe sind gerade in Arbeit.Gleiches gilt für die seitlichen Rangierleuchten und auch die Anschriften sind in Auftrag gegeben worden.